Du möchtest einen Onlineshop eröffnen? Eine gute Idee, denn Branchenvertreter rechnen auch in den nächsten Jahren mit einem Wachstum von über 10 % per annum. Dies bedeutet natürlich nicht, dass jeder Anfänger automatisch Erfolge erzielen kann. Um dich von der Konkurrenz abzugrenzen, solltest du deinen Online Shop richtig gestalten. Orientiere dich dabei gerne an den folgenden 10 Tipps!
1. Lege Wert auf ein seriöses Design und Ladegeschwindigkeit
Das Erste, was deine Kunden in spe von deinem Shop wahrnehmen, ist das Design. Mittlerweile können es sich gerade Anfänger nicht mehr leisten, ein unseriös wirkendes Designschema zu fahren. Wer schon beim Aufrufen der Shopseite kein gutes Gefühl bekommt, der kauft am Ende bei der etablierten Konkurrenz. Wenn dein Online Shop überhaupt schnell genug lädt! Untersuchungen haben gezeigt, dass viele Nutzer eine Website verlassen, wenn diese nicht innerhalb von 5 Sekunden angezeigt wird. So oder so lohnt es sich aber, den Pagespeed zu optimieren. Mit jeder Sekunde, welche dein Shop lädt, sinkt die Chance auf einen Verkauf um 4.42 % (innerhalb der ersten 5 Sekunden)
2. Optimiere die Benutzerführung und achte auf „Handytauglichkeit“
Jeder, der im Internet einkauft, möchte möglichst schnell sein gewünschtes Produkt finden. Eine verwirrende Benutzerführung trägt nur dazu bei, dass Besucher den Shop frustriert verlassen. Häufige Fehler sind etwa stark verästelte Kategorien und versteckte Buttons. Zudem landen immer mehr Smartphone und Tablet User auf deinem Online Shop. Schätzungen zufolge beträgt der Prozentsatz weltweit rund 50 % im Jahr 2022. Ist das Shopdesign nicht „responsive“, passt sich nicht an die Bildschirmgröße des Nutzers an, hast Du ein Problem! Die Navigation wird dadurch nämlich unnötig erschwert. Im schlimmsten Fall bleiben wichtige Bildelemente verdeckt.
3. Präsentiere deine Produkte richtig!
Online Shopping ist im Mainstream angekommen und das Angebot ist gigantisch. Es reicht daher nicht mehr aus, deine Produkte amateurhaft zu präsentieren. Kunden erwarten professionelle Produktbilder, die einen Mehrwert bieten. Engagiere daher einen Profi, der dein Sortiment ins rechte Licht rückt – oder nutze die Bilder des Herstellers.
Eine gelungene Produktpräsentation endet aber nicht mit dem Einpflegen hübscher Illustrationen. Mindestens ebenso wichtig ist das Erstellen einer attraktiven Produktbeschreibung. Achte darauf, alle wichtigen Fakten zu erwähnen und auch Keywords einzupflegen. Optimierst du deine Kategorie- und Produkttexte, kann dies Einfluss auf dein Google-Ranking nehmen.
4. Steigere deinen Umsatz mit einem Online Shop-Blog
Das Erstellen eines Blogs kann dir dabei helfen, deine Kunden zu binden. Mit informativen und persönlichen Texten zeigst Du deine Sachkenntnis und schaffst Vertrauen. Viele deiner Mitbewerber verstehen den Blog als Möglichkeit, Google Traffic einzuheimsen. Konzentriere dich aber keinen Fall nur auf den SEO Aspekt. Schlecht geschriebene Texte können deiner Marke sogar schaden!
5. Plane ein Marketing Budget ein
Im Online-Handel Möglichkeiten richtig zu nutzen bedeutet auch, sich von Anfang an eine Marketingstrategie zurechtzulegen. Dies bedeutet in der Regel auch, ein festes Budget einzuplanen. Sei jedoch nicht enttäuscht, wenn sich die Erfolge nur langsam einstellen. Es geht zuerst einmal darum, Daten zu sammeln, um Kampagnen auf Profitabilität hin zu optimieren.
6. Erhöhe den Kundenwert
Jede Marketingtätigkeit verursachtet Kosten – sei es SEO, SEM oder Offlinewerbung. Daher ist es absolut notwendig, deine Besucher perfekt zu monetarisieren. Hierzu stehen dir verschiedenste Werkzeuge zur Verfügung. Ganz besonders wichtig ist jedoch das Cross- und Upselling.
Der erste Begriff steht dafür, dass du versuchst, deinem Kunden noch weitere Produkte anzubieten, die er interessant finden könnte. Beim Upselling hingegen versuchst du, den Verkaufswert weiter zu erhöhen. Ein typisches Beispiel ist das Angebot eines Upgrades, einer zusätzlichen Versicherung oder von Zubehörteilen. Je profitabler jeder Kunde ist, desto höher kann dein Marketingbudget ausfallen!
7. Biete gute Versand- und Zahlungsmöglichkeiten an
Jeder Kunde hat persönliche Vorlieben. Der eine bevorzugt DHL, der andere DPD oder Hermes. Diese Linie zieht sich in Bezug auf Zahlungsoptionen fort. Der eine zahlt gerne per Karte oder überweist den Betrag. Der andere entscheidet sich aus Prinzip für Nachnahme oder Rechnungslegung.
8. Binde Kunden mit Rabatten und Aktionen
Nicht jeder Kunde ist bereit, deine Preise ohne Abzug zu zahlen. Vielleicht hast Du auch schon selber einmal nach „Shop+ Coupon“ gesucht – günstiger ist immer attraktiver! Erhöhe deine Preise lieber leicht, um Spielraum für Rabattaktionen zu haben. Diese müssen noch nicht einmal zu satten Abzügen führen. Viel wichtiger ist es, deinen Kunden das Gefühl zu geben, ein Schnäppchen gemacht zu haben.
9. Kümmere dich um rechtliche Aspekte
Wer in Europa einen Online-Shop betreibt, der muss etliche Bestimmungen einhalten. Wenn etwa dein Impressum unzureichende oder fehlerhafte Informationen enthält, kann ein Wettbewerber dich kostenpflichtig abmahnen. Im schlimmsten Fall kann dich dies in den Bankrott treiben oder stark zurückwerfen. Beachte auch, dass die Vorschriften aus der DSGVO eingehalten werden. Eine anwaltliche Beratung kann sich durchaus bezahlt machen!
10. Fördere das Vertrauen in deinen Shop
Wenn deine Kunden dir nicht vertrauen, macht sich dies auch auf deinem Kontoauszug bemerkbar. Der Grund, warum Amazon so erfolgreich ist: Man weiß, woran man ist! Egal ob Du Neuling bist oder dich bereits am Markt etabliert hast – vertrauensfördernde Maßnahmen steigern immer den Umsatz.
Besonders wichtig ist guter, kompetenter Kundenservice, großzügige Rücknahmebedingungen und Reputationsmanagement. Damit ist gemeint, dass du unfaire Bewertungen schnell konterst oder sogar entfernen lässt – wenn sie beleidigend und rufschädigend sind. Auch das Einbinden verschiedener „Trust-Siegel“ kann hilfreich sein.